Google – <Meta-Tag /> http://localhost/blog Mein privater Blog Wed, 25 Apr 2018 19:31:08 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.4 Google Assistant – Was kann Googles Antwortmaschine? http://localhost/blog/index.php/2017/03/09/google-assistant-was-kann-googles-antwortmaschine/ http://localhost/blog/index.php/2017/03/09/google-assistant-was-kann-googles-antwortmaschine/#respond Thu, 09 Mar 2017 21:20:41 +0000 http://localhost/blog/?p=9555 Digitale Assistenten kommen immer mehr in Mode. Apple hatte mit Siri den Anfang gemacht. Contana, Alexa und der Google Assistant zogen nach. Die großen Konzerne stecken jede Menge Aufwand in deren Entwicklung. Ob das ganze nur ein momentanes Hype-Thema ist oder ob sich die Assistenten dauerhaft durchsetzen werden, das lässt sich noch nicht abschließend sagen. Aber eine immer weitere Verbreitung solcher Systeme würde einige Änderungen für für die Suchmaschine, die ja immer hinter so einem Assistenten steht, bedeuten und damit natürlich auch für die Suchmaschinenoptimierung. Ich möchte hier die Qualität der Antworten des Google Assitant einmal näher beleuchten.

Der Google Assistant ist momentan auf drei Wegen für den Anwender zugänglich:

  1. Als Google Assistant-App auf Pixel-Smartphones
  2. Im Messenger ALLO für Android und iOS
  3. Smarter Lautsprecher Google Home

Momentan ist vieles noch im Fließen. Google Home ist aktuell noch nicht in Deutschland verfügbar. Das wird sich aber in den nächsten Wochen ändern. Assistant-App ist nicht mehr nur den Pixel-Smartphones vorbehalten. Momentan läuft ein Updates, dass den Assistenten auch auf anderen Geräten verfügbar macht.

Ich persönlich vermute, dass der Google Assistant bald auch in irgend einer Form vom Desktop-Computer aus zugänglich sein wird, sei es als Web-App für Allo oder vielleicht auch als kleines Programm für den Windows-PC.

Ziel ist es, dass der Google Assistant wie eine natürlicher Gespächspartner wahrgenommen wird. Das heißt, mit ihm sollte mittels natürlicher Sprache kommuniziert werden, egal, ob diese in Allo eingetippt oder akustisch dem Google Home-Lautsprecher mitgeteilt wird.

Der Assistant möchte möglichst menschlich daher kommen. Einem menschlichen Kommunikationspartner würde man nicht “Hotel Frankfurt” entgegenwerfen, sondern eher fragen: “Kannst du mir ein Hotel in Frankfurt empfehlen?”

Mich interessiert, wie weit der Google Assistant  beim Verstehen von solchen Suchanfragen ist. Werden immer sinnvolle Ergebnisse geliefert? Und vor allen, was für Auswirkungen werden diese Assistenten für die Suchmaschinenoptimierung haben.

Direkte Antwort möglich?

Fragt man den Assistenten nach einem konkreten Fakt, dann versucht er, eine direkte Antwort zu geben. Beispiel: “Wie hoch ist die Zugspitze?” beantwortet er kurz und knapp mit “2962 m”. Die normale Google-Suche macht es ganz ähnlich. Sie liefert eine One Box mit der passenden Antwort aus. Es ist anzunehmen, dass die Googlesuche und der Assistent auf den gleichen Datenbestand, den Knowledge Graph zurückgreift.

Satz in Suchanfrage konvertieren

In der herkömmlichen Suche ist es für Google einfach. Es muss aus seinem Index nur die Dokumente raussuchen, in denen die Wörter “Hotel” und “Frankfurt” vorkommen. Bestenfalls schaut die Suchmaschine noch nach Synonymen, so dass auch Dokumente gefunden werden die die Wörter “Unterkunft” und “Frankfurt” enthalten. Die Dokumente müssen dann noch nach gewissen Kriterien in eine Reihenfolge gebracht werden, so dass die relevantesten Ergebnisse oben stehen. Das ist aber ein anderes Thema.

Würde Google bei “Ich suche eine Hotel in Frankfurt.” genauso vorgehen, dann wären die Ergebnisse wohl kaum brauchbar. Das Wort “suche” kommt sicherlich in fast allen Dokumenten der WWW vor. Es gibt Methoden [https://de.wikipedia.org/wiki/Within-document_Frequency], um die relevanten Wörter aus den Suchanfragen und aus den Dokumenten herauszufiltern.

Besser wäre es, wenn die Suchmaschine wirklich verstehen würde. Das wird wohl auch langfristig das Ziel von Google sein. Dass bei Google intensiv am maschinellen Lernen gearbeitet wird hat man Anfang 2016 gesehen, als AlphaGo den Go-Meister Fan Hui besiegte.

In vielen Fällen reicht es aber nicht aus, nur aus einem natürlichsprachigen Satz eine Suchanfrage zu generieren. Oft ist noch weiteres Wissen erforderlich bzw. für die Verbesserung der Antwort-Qualität sinnvoll.

Weitere Datenquellen

Bleiben wir uns nochmal die Suche nach einem Hotel in Frankfurt genauer an. In Deutschland gibt es zwei Städte namens “Frankfurt”, Frankfurt am Main und Frankfurt an der Oder. Für welche Stadt soll mir der Assistent nun Hotels raussuchen? Das kann der Assistent nicht ohne weitere Informationen entscheiden. Er könnte mir Hotels aus beiden Städten anzeigen. Das wäre aber schlecht und könnte zu so mancher Fehlbuchung führen. Der Assistent könnte mich auch einfach fragen. Das wäre schon besser. Gut wäre es, wenn Google richtig erraten würde, in welches Frankfurt ich reisen möchte. Der Assistent könnte z. B. in meinem Kalender schauen, ob da demnächst ein Termin in Frankfurt /M oder Frankfurt /O. ansteht. Google könnte meine E-Mails nach Hinweisen auf das richtige Frankfurt durchsuchen. Wenn Google in meinem Browserverlauf auf dem PC feststellt, dass ich vor ein paar Tagen Karten für die Alte Oper in Frankfurt gebucht hatte, dann ist es höchstwahrscheinlich, dass ich nach Frankfurt /M möchte.

Stellt Google anhand meiner Bewegungsdaten von meinem Handy fest, dass ich jede Woche nach Frankfurt /O. fahre, dann ist es wahrscheinlicher, dass ich im Brandenburgischen Frankfurt ein Hotel suche.

Aus dem Gesagten lassen sich zwei Schlussfolgerungen ziehen.

  1. Je mehr Daten der Assistent über mich hat, desto bessere Antworten kann er mir geben.
  2. Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Der Assistent versucht immer die Antwort zu liefern, die wahrscheinlich richtig ist.

Über den 1. Punkt sollte man vor der Verwendung eines Assistenten gründlich nachdenken. Klar, es ist sehr komfortabel, sich von einem digitalen Assistenten bei alltäglichen Aufgaben helfen zu lassen. Möchte man dafür aber wirklich Google, Amazon, Microsoft oder Apple sehr persönliche Daten preisgeben?

Die verschiedenen Klassen von Suchanfragen

Zurück zur Suche.

Wahrscheinlich werden die meisten Leser die Unterschiede zwischen den drei Klassen von Suchanfragen kennen. Trotzdem will ich diese nochmal kurz erläutern.

Jede Suchanfragen kann in eine der 3 Klassen eingeordnet werden:

  1. Informationale Suchen
  2. Transaktionale Suchen
  3. Navigationale Suchen

Bei informationale Suchanfragen geht es dem Nutzer darum, Informationen zu einem Bestimmten Thema zu finden. Beispiel: “Museen Regensburg” Der Nutzer erwartet Informationen dazu, was für Museen es in Regensburg gibt, was dort gezeigt wird, wann diese geöffnet haben und wie teuer der Eintritt ist. Ein weiteres Beispiel für so eine Suchanfrage wäre “Wetter München”.

Bei transaktionalen Anfragen möchte der Nutzer etwas kaufen, etwas herunterladen oder sich irgendwo anmelden. Beispiel “iPad kaufen” Der Nutzer erwartet, dass ihm eine Liste von Shops angezeigt wird, in denen er ein iPad kaufen kann. “Download Adobe Reader” wäre eine weitere Suchanfrage dieser Kategorie.

Bei navigationalen Suchen will der Nutzer eine Seite wiederfinden, von der er weiß, dass es sie gibt. Beispielsuchanfrage: “youtube”

Es gibt natürlich auch Übergangsformen. “Preis iPad pro” ist zunächst erst einmal die Frage nach einer Information. Allerdings wird da wohl in der Regel eine konkrete Kaufabsicht dahinter stehen, so dass diese Anfrage auch als transaktionale Suche eingestuft werden könnte.

Welche der drei Klassen ist nun besonders relevant für den Assistenten? Fangen wir mal bei der transaktionale Suche an. Wenn ich dem Google Assistant “Ich will eine Jacke kaufen.” sage, dann werde ich mit großer Sicherheit von Google ein paar passende Online-Shops präsentiert bekommen. Im Shop muss ich mir dann das richtige Produkt aussuchen. Das dürfte wohl inzwischen recht gut mit dem Smartphone oder Tablet funktionieren. Aber spätestens beim Bestellvorgang wird es unbequem. Da müssen dann jede Menge Daten mittels der virtuellen Tastatur eingetippt werden. Das ist nicht wirklich optimal und geht eigentlich viel bequemer mit einem Laptop oder einem Desktop-Computer. Dieses Problem wird wohl früher oder später bei den meisten  transaktionalen Suchanfragen auftreten. Deswegen werden wohl solche Suchanfragen seltener an einen Assistenten gestellt werden.

Bei der informationale Suche ist das in den vielen Fällen anders. Wenn auf der Zielseite keine Tastatureingaben notwendig sind, dass ist dieser Suchtyp durchaus relevant.

Die allermeisten Anfragen werden wohl Fragen nach Informationen sein. Auf Fragen wie “Wann wurde Regensburg gegründet?” erwartet man eigentlich nur eine Zahl. Google versucht das in der Web-Suche oft schon in einer One-Box selber zu beantworten, was bei konkret dieser Suchanfrage aber heftig schief geht.

Regensburg wurde 179 und nicht 1245 gegründet. Im Wikipedia-Artikel, der an erster Stelle verlinkt ist, findet sich die richtige Information.

Analyse der Suchanfragen

Zu jeder der drei Klassen habe ich einige Suchanfragen zusammengestellt. Ich weiß natürlich nicht, was für Suchanfragen bei Google tatsächlich eintreffen. Deswegen ist die Auswahl der Suchanfragen sehr individuell und nicht “streng wissenschaftlich”. Das sollte man sich immer bei der Bewertung der Ergebnisse im Hinterkopf behalten.

Informationssuche

Wie wird morgen das Wetter in Berlin?

Es wird eine Wettervorhersage für morgen und die nächsten Tage für Berlin ausgegeben. Die Frage ist damit umfassend beantwortet.

Wie lange fahre ich mit dem Auto nach Nürnberg?

Die Antwort ist passend und hilfreich für den Nutzer. Er bekommt eine kleine Karte eingeblendet, von wo aus er direkt die Naviagtion mit Google Maps starten kann.

Wie wird die Hauptspannung berechnet?

Diesmal wird keine direkte Antwort geliefert sondern ein Link auf eine Webseite. Schön, dass es eine Seite von mir ist. Der Inhalt ist passend. Auf der Seite wird genau die Erklärung der Frage geliefert.

Was ist ein Tensor?

Diese Frage lässt sich nicht so kurz beantworten. Es wird ein Link auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel ausgegeben, der die Antwort liefert. Das ist absolut sinnvoll.

Welches Datenbanksystem benutzt die Wikipedia?

Ich gebe zu, diese Frage ist schon etwas gemein. Wenn der Assistent diese in die Suchanfrage “Datenbank Wikipedia” konvertieren würde, dann würde einfach der Wikipedia-Artikel zu Datenbanken angezeigt werden. Das macht der Assistent aber anscheinend nicht. Es wird ein Wikipedia-Artikel zu NoSQL verlinkt. Allerdings ist das falsch, denn die Wikipedia nutzt MariaDB. Die Antwort vom Assistant ist also falsch.

Wann wurde Regensburg gegründet?

Der Google Assistant gibt hier eine direkte Antwort und verweist nicht auf einen Seite. Es wird direkt eine Jahreszahl angegeben, die allerdings falsch ist. Regensburg wurde schon über 1000 Jahre früher gegründet und zwar im Jahr 179.

Wie viel Schnee liegt auf dem Großen Osser?

Es wird nicht die Schneehöhe ausgegeben sondern das aktuelle Wetter. Danach hatte ich eigentlich nicht gefragt.

Beim Tippen auf die Information wird ein Suchergebnis angezeigt. Das bringt mich allerdings auch nicht weiter. Es werden Schneehöhen von allen möglichen Skigebieten im Bayerischen Wald angezeigt. Eine Schneehöhe auf dem Osser ist allerdings nirgends zu finden. Das Problem ist also, dass die gewünschten Daten nicht im Netz verfügbar sind. Es wäre gut, wenn das der Assistent auch eindeutig so sagen würde und mir alternativ die Schneehöhen von anderen Bergen in der Nähe anbieten würde.

Wie hoch ist der Wasserstand der Donau in Straubing?

Es wird das Ergebnis einer Websuche ausgegeben. Die Seite liefert genau die gewünschte Information. Eine Kleinigkeit wäre zu bemängeln. Es wird die Desktop-Version der Webseite und nicht die mobile Version verlinkt.

Navigation

Öffne das Blog der Firma Dlubal.

Hier gibt es nichts auszusetzen. Es wird genau das gewünschte Suchergebnis ausgegeben. Mit einem Tipp lande ich auf dem Blog von Dlubal.

Ich möchte Schuhe bei Zalando kaufen.

Es wird auf die mobile Seite von Zalando verwiesen. Besser wäre allerdings ein Verweis auf die Kategorie “Schuhe” gewesen.

Ich will eine Hose bei eBay verkaufen.

Ich habe die Frage zweimal in einem größeren zeitlichen Abstand gestellt. Beide Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend. Ich hätte eigentlich erwartet, dass ich direkt auf der Verkaufsseite von eBay lande. Statt dessen wird mir einmal eine Diskussion bei Gutefrage.net und ein anderes mal ein Verweis auf eBay-Kleinanzeigen angeboten. Bei eBay-Kleinanzeigen wird allerdings schon auf die richtige Kategorie verwiesen.

Öffne die Seite von Cube.

Diese Anfrage ist etwas erklärungsbedürftig. Es geht mir hier um die Fahrradmarke Cube. Ich hatte vor einigen Tagen die entsprechende Seite besucht. Ich würde also erwarten, dass Google hier einen Zusammenhang herstellt und diese Seite wieder öffnet.

Genau das geschieht auch. Sucht man übrigens unangemeldet bei Google nach “Cube”, dann steht die Fahrradmarke nicht auf dem ersten Platz.

Hier gibt es die volle Punktzahl.

Transaktion

Ich will ein Hotel in Frankfurt buchen.

Es werden einige Hotels in Frankfurt/Main in einem Karussell angeboten. Ein Klick darauf zeigt mehr Detail zu diesem Hotel an und bietet Funktionen wie Anruf oder Routenplaner an.

Soweit so gut. Ein Problem hat diese Antwort allerdings. Es gibt in Deutschland 2 Stätte namens Frankfurt, Frankfurt am Main und Frankfurt an der Oder. Von einem wirklich intelligenten Assistenten hätte ich erwartet, dass er mich fragt, in welchem Frankfurt ich übernachten möchte.

Ich will mir rote Schuhe kaufen.

Das Ergebnis schaut aus den ersten Blick sinnvoll aus. Schauen wir aber mal, auf welche Seite verlinkt wird:

Diese Suchanfrage ist wirklich gemein. Es gibt sicherlich wesentlich mehr rote Damen- als Herrenschuhe. Wenn ich diesen Satz zu einem Verkäufer in einem echten Schuhladen sagen würde, dann wüsste er aber, dass ich rote Herrenschuhe suche (Nein, ich suche nicht wirklich nach solchen Schuhen.) Google könnte das auch wissen. Google könnte aus dem Verlauf der besuchten Webseiten wissen, ob ich eine Frau oder ein Mann bin. Google hätte nach “rote Schuhe Herren” suchen müssen.

Ich will heute Abend essen gehen.

Das Ergebnis ist schon etwas enttäuschend. Der Assistent hat den Sinn nicht verstanden und liefert mir statt der Adressen schöner Restaurants in meiner Nähe ein Link zu einer Übersetzungsseite.

Wo kann ich Streusalz kaufen?

Auch hier hätte ich eigentlich ein besseres Ergebnis erwartet. Ich habe eine eindeutige Kaufabsicht geäußert. Ich hätte erwartet, dass mir ein Baumarkt in meiner Nähe oder vielleicht auch ein Online-Shop angezeigt wird. Statt dessen wird ein Artikel bei Gutefrage.net verlinkt, in dem zumindest Links auf Online-Shops zu finden sind.

Zusammenfassung der Ergebnisse

 

Frage Bewertung
Wie wird morgen das Wetter in Berlin?
Wie lange fahre ich mit dem Auto nach Nürnberg?
Wie wird die Hauptspannung berechnet?
Was ist ein Tensor?
Welches Datenbanksystem benutzt die Wikipedia?
Wann wurde Regensburg gegründet?
Wie viel Schnee liegt auf dem Großen Osser?
Wie hoch ist der Wasserstand der Donau in Straubing?
Öffne das Blog der Firma Dlubal.
Ich möchte Schuhe bei Zalando kaufen.
Ich will eine Hose bei eBay verkaufen.
Öffne die Seite von Cube.
Ich will ein Hotel in Frankfurt buchen.
Ich will mir rote Schuhe kaufen.
Ich will heute Abend essen gehen.
Wo kann ich Streusalz kaufen?

 

Schlussfolgerungen

Für viele alltägliche Anfragen ist der Google Assistant durchaus geeignet. Es gibt immer mal wieder einen Ausreißer. Mit der Zeit wird das aber sicher immer weniger werden.

Der Assistent versucht, die Fragen möglichst direkt zu beantworten. Der Verweis auf eine Websuche ist immer nur 2. Wahl.

Für die Betreiber von Webseiten ist das keine gute Nachricht, weil eine Menge Traffic wegbrechen können. Wenn die Suche im Desktop-Browser zu einem Thema ein One-Box ausspielt, dann kann man davon ausgehen, dass der Assistent diese Information in einer direkten Antwort benutzt. Es macht also wenig Sinn, zu diesem Thema eine Webseite zu erstellen und auf nennenswerten Traffic über den Google Assistent zu hoffen.

Wenn der Assistent ein Ergebnis aus der Websuche anzeigt, dann zunächst immer nur ein einziges. Die weiteren Ergebnisse sind nur über eine weitere Aktion des Nutzers zugänglich. Will man also Traffic über den Google Assistent generieren, dann muss man fast zwangsläufig den ersten Platz in der Websuche liegen. Der 2. Platz ist da schon der erste Verlierer.

Wir können davon ausgehen, dass das Benutzerverhalten im Google Assistent genauestens analysiert wird. Wenn eine Seite nicht die gewünschten Informationen liefert, dann wird sie schnell vom Platz 1 und damit aus dem Assistent verschwinden.

Werden die Assistenten die herkömmliche Suche ersetzen? Ich meine nicht. Ein Assistent ist unheimlich gut darin, einfache Fakten zu recherchieren. Bei komplexeren Recherchen wird es allerdings mit einem Assistenten schwierig. Das zeigt sehr gut die Frage nach dem Datenbanksystem der Wikipedia. Ich gehe bei komplexeren Recherchen  oft so vor, dass ich meine Suchanfrage Schritt für Schritt verfeinere bis ich die gewünschten Ergebnisse erhalte. Das ist mit dem Google Assistenten so nicht möglich.

Der Google Assistent ist momentan nur auf dem Smartphone verfügbar. Ich gehe davon aus, dass für umfangreichere Recherchen auch in Zukunft weiterhin der Desktop-Computer zum Einsatz kommen wird.

Seiten, die nur simple Fakten behandeln, werden es in Zukunft schwerer haben. Wer jedoch Seiten betreibt, die komplexere Sachverhalte darstellt, der braucht sich vor den Assistenten nicht zu fürchten.

Bildquelle: By Alphabet Inc (Google Allo) [Public domain], via Wikimedia Commons

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Neues Google+ http://localhost/blog/index.php/2015/11/18/neues-google/ http://localhost/blog/index.php/2015/11/18/neues-google/#respond Wed, 18 Nov 2015 18:41:27 +0000 http://localhost/blog/?p=332 Die Sterne von Google+ stehen in letzter Zeit nicht allzu gut. Bei der Einführung des sozialen Netzwerkes versuchte Google, es mit aller Macht den Leuten aufzudrücken. Wer bei Youtube kommentieren wollte, der musste sich mit seinem Google+-Account anmelden, auf Android-Handys wurde Google+ vorinstalliert. Die Fotoverwaltung Picasa wurde zuerst in Google+ integriert und dann in diesem Frühjahr als Google Photos wieder aus dem sozialen Netzwerk herausgenommen.

Google zeigte mal eine Zeit lang die Bilder der Autoren in den Suchergebnissen an. Dafür wurde das G+-Profil benutzt. Diese Funktion wurde aber bald wieder abgeschaltet.

Alles in allem scheint Google+ die internen Erwartungen nicht erfüllt zu haben. Es wurde zwar immer wieder betont, dass man Facebook keine Konkurrenz machen will, es scheint aber so, als ob man das sehr wohl machen wollte.

Auch machten immer mal wieder Gerüchte die Runde, dass Google Twitter kaufen wolle.

Eigentlich dachte ich, dass Google+ spätestens seit dem Ausgliedern von Photos und Hangout auf der Abschussliste bei Google steht und dem nächsten oder übernächsten Frühjahrsputz zum Opfer fallen wird.

Jetzt steht aber eine neue Version kurz vor der Freigabe. Wer sich diese schon einmal anschauen will, der kann diese so wie im Video gezeigt aktivieren.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Erneuerung der letzte Versuch ist und das Netzwerk doch nächsted Frühjahr eingestampft wird oder ob es noch länger bestehen bleibt.

Quelle: http://www.googlewatchblog.de/2015/11/neues-design-googleplus-fokus/

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Picasa und Googles Produktpolitik http://localhost/blog/index.php/2015/07/08/picasa-und-googles-produktpolitik/ http://localhost/blog/index.php/2015/07/08/picasa-und-googles-produktpolitik/#respond Wed, 08 Jul 2015 21:43:49 +0000 http://localhost/blog/?p=134 Manchmal geht mir die Produktpolitik von Google gehörig auf die Nerven. Es werden Produkte entwickelt, die durchaus sehr nützlich sind. Diese Produkte werden dann in den Markt gedrückt. Google versucht einem, diese Produkte regelrecht aufzuschwatzen.

Das Produkt versieht dann eine gewisse Zeit seinen Dienst. Irgendwann verliert Google dann das Interesse daran. Es werden immer seltener Verbesserungen eingebaut. Dann dauert es meist nicht mehr lange, bis das Produkt einem so genannten Frühjahrsputz zu Opfer fällt.

Sehr anschaulich beschreibt Jens das Problem in seinem Artikel auf GoogleWatchBlog anhand von Picasa. Diese Desktop-Anwendung für die Fotoverwaltung war sehr hilfreich. Früher benutzte ich die auch sehr gerne. Besonders die Upload-Funktion zu den Picasa Webalben, die unauffällig im Hintergrund laufen konnte, war bei meiner recht schmalen Internetanbindung hilfreich. Jens beschreibt in seinem Artikel, wie Google diese Anwendung so langsam sterben lässt.

Picasa ist nicht das einzige Produkt, das auf das Abstellgleis geschickt wurde. Ein recht prominentes Produkt ist sicherlich der Google Reader, der letztes Jahr eingestellt wurde. Ein weiteres Produkt, das wohl auf der Abschussliste von Google steht, ist das soziale Netzwerk Google+.

Bei Picasa bzw. den Picasa Webalben ist der Schlingerkurs von Google für mich persönlich etwas ärgerlich. Ich nutze es, um Bilder für verschiedene Webseiten, die ich betreue, zu hosten. Darunter ist auch die Seite eines Sportvereins.

Wenn man die Webseite eines Vereins pflegt, dann sind vor allem vier Dinge wichtig:

  • Es muss einfach gehen.
  • Es muss schnell gehen.
  • Alles muss auch nach Jahren noch einwandfrei funktionieren.
  • Das Ganze darf nicht viel kosten.

Der Aufwand zum Veröffentlichen von Artikeln muss klein sein. Das heißt, das System muss „laientauglich“ sein. Ein Bericht von einem Sportereignis muss sehr zeitnah erfolgen. Keiner will die Ergebnisse eines Wettkampfs erst nah drei Wochen lesen. Aber auch nach fünf Jahren möchte man vielleicht sich nochmal die Bilder eines Wettkampfes anschauen und in alten Erinnerungen schwelgen. Das Ganze muss billig sein. Ein Verein hat in der Regel nicht viel Geld dafür übrig. Es dürfen also nicht so große Ansprüche an den gemieteten Webspace gestellt werden. Deswegen ist die Größe oft relativ knapp bemessen, so dass es angebracht ist, Bilder und andere platzfressende Daten extern zu hosten.

Bilder sind ein zentrales Element bei der Berichterstattung gerade bei kleinen Vereinen. Man möchte seinen Freunden zeigen, wie man am letzten Wochenende sportlich aktiv war oder was die Kinder so machen.

Ich hatte mit mir einen sehr effektiven Workflow aufgebaut, um möglichst schnell Artikel und Bilder auf der Vereinsseite veröffentlichen zu können. Die Bilder wurden per Picasa (später mit Linux dann mit Shotwell) in ein Picasa Webalbum geladen. Mit einem passenden WordPress-Plugin wurden die Bilder dann in den entsprechenden Artikel eingefügt. Ich verwendete das Plugin Picasa and Google Plus Express. Das funktionierte auch dann noch klaglose, als Google die Webalben in Google+ integrierte. Jetzt nachdem Google+ anscheinend bei der Führung von Google in Ungnade gefallen ist und die Fotoverwaltung wieder eigenständig geworden ist, funktioniert es nicht mehr. Offensichtlich hat da jemand bei Google ein API abgeschaltet, das Picasa and Google Plus Express benötigt. Sicher könnte ich jetzt der Sache nachgehen und versuchen das zu reparieren. Schließlich ist das Plugin ja Open Source. Ich werde allerdings Tschüss zur Bilderverwaltung mit Google sagen. Der Account bei Flickr ist schon angelegt…

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Google Photos veröffentlicht http://localhost/blog/index.php/2015/05/31/google-photos-veroeffentlicht/ http://localhost/blog/index.php/2015/05/31/google-photos-veroeffentlicht/#comments Sun, 31 May 2015 11:15:16 +0000 http://localhost/blog/?p=81 Google ist in der letzten Zeit kräftig dabei, sein soziales Netzwerk Google+ zu erneuern. Seit langer Zeit wurde mit den „Sammlungen“ wieder mal eine größere neue Funktion eingebaut.

Seit dieser Woche gibt es eine weitere Veränderung. Der Bereich Fotos wurde in einen eigenen Dienst ausgegliedert.

Auf Google Photos kann man per Browser oder mit Apps für iOS und Android zugreifen. Apps für Windows Phone und Blackberry fehlen noch.

Ich benutze mein Smartphone nicht zum ernsthaften Fotografieren, so dass die die App nicht installieren werde. Wichtiger ist für mich der Browserzugang.

Die Oberfläche ist sehr aufgeräumt. Den größten Raum nehmen der Fotos ein.

Im oberen Bereich stehen die wichtigsten Funktionen zur Verfügung:

Suchen, Alben zusammenstellen und Upload

  • Suchen
  • Alben zusammenstellen
  • Bilder hochladen

Auf der linken Seite kann man ein Menü aufklappen.

Linkes Menü

Dort kann man einstellen, wie die Fotos sortiert werden sollen. Der Assistent zur nachträglichen Bildbearbeitung steht zur Verfügung. Gut finde ich die Funktion zur Übersicht über alle geteilten Links.

Wichtig ist für mich die Funktion zum Teilen. Es können einzelne Fotos als auch ganze Alben geteilt werden.

Teilen von Alben

Der Dienst stellt alle notwendigen Funktionen zur Verfügung. Die Oberfläche auf das Wesentliche reduziert ist. Das ist sehr positiv. Bei machen Funktionen geht es noch ein wenig durcheinander, so zum Beispiel  bei Sammlungen und Alben.

Ich benutze den Bilderdienst von Google hauptsächlich für zwei Sachen

  1. Um Bilder per Link Freunden zur Verfügung zu stellen, ohne dass die Bilder gleich öffentlich im Internet zur Verfügung stehen.
  2. Zum Hosten von Bildern für Webseiten.

Zum Hochladen der Bilder nutze ich normalerweise nicht den Browser sonder Shotwell. Um Bilder in Webseiten einzubinden, die auf WordPress basieren, verwende ich das Plugin Picasa and Google Plus Express. Beides funktioniert nach wie vor problemlos.

Google Photos ist nicht der erste Bilderdienst von Google. Im Jahr 2006 ging der Dienst Picase Webalben an den Start. Um sein soziales Netzwerk zu pushen, wurde Picasa später in Google+ integriert. Nachdem Google nun festgestellt hat, dass gegen Facebook nicht anzukommen ist, wurde nun der Bilderdienst wieder aus Google+ herausgenommen.

Mir stellt sich nun die Frage, was Google mit seinem Bilderdienst für Ziele verfolgt. Soll das ernsthafte Konkurenz zu Flickr werden? Was geschieht, wenn man nach ein paar Jahren feststellt, dass Flickr immer noch der führende Dienst ist? Im schlechtesten Fall wird dann der Dienst einfach so geschlossen, so wie Wave oder Reader.

Ich glaube ich werde mir in der nächsten Zeit Flickr mal genauer ansehen.

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Klickoptimierung durch einfache Onpage-Maßnahmen http://localhost/blog/index.php/2015/05/30/klickoptimierung-durch-einfache-onpage-massnahmen/ http://localhost/blog/index.php/2015/05/30/klickoptimierung-durch-einfache-onpage-massnahmen/#respond Sat, 30 May 2015 14:10:31 +0000 http://localhost/blog/?p=61 Eine gute Platzierung in den Suchergebnissen von Google ist wichtig. Was nutzt das aber, wenn die Klickrate niedrig ist. Ich hatte so ein Fall auf meiner Vergleichsspannungsseite.

Wie es mir gelungen ist mit ein paar simplen Onpage-Optimierungen, die Klickrate mehr als zu verdoppeln, will ich hier beschreiben.

Konkret geht es um die Seite zum E-Modul. Nicht jeder kennt sich mit technischer Mechanik aus, deswegen eine ganz kurze Erklärung des Begriffs. Wenn man ein Körper drückt, dann verformt er sich. Die Größe der Verformung hängt von zwei Sachen ab, von der Geometrie des Körpers und vom Material. Der Anteil, der vom Material bestimmt wird, heitßt Elastizitätsmodul, oder kurz E-Modul. Der E-Modul ist ein wichtiger Kennwert für das Material und wird zum Erstellen statischer Berechnungen benötigt.

Für die Keywords „elastizitätsmodul“, „e modul“ und „e-modul“ ist es sehr schwer, vernünftigen Traffic zu generieren. Warum?

Dazu muss man sich überlegen, mit welcher Absicht ein Nutzer diese Suchbegriffe bei Google eingibt. Der Nutzer erwartet eine Erklärung, was der Elastizitätsmodul überhaupt ist. Wenn dann der passende Wikipedia-Artikel auf Platz 1 liegt, dann werden wohl die allermeisten Suchenden auf diesen Link klicken. Alle anderen Suchergebnisse, egal wie gut die Seiten sind, werden es sehr schwer haben.

Etwas anders sieht es bei der Keyword-Kombination „e modul stahl“ aus. Es ist anzunehmen, dass der Suchende schon weiß, was der E-Modul prinzipiell ist. Er sucht nur den Zahlenwert für ein bestimmtes Material, in dem Fall für Stahl. Da habe ich mit meiner Seite wieder eine gute Chance gegen die Wikipedia. Meine Seite enthält schließlich einige Tabellen mit den Zahlen für alle denkbaren Werkstoffe. Trotzdem lag die Klickrate bei nur 7% bei einer durchschnittlichen Platzierung von 2,9. Das war viel zu niedrig. Ich wollte die Ursache dafür herausfinden.

Die Seite hatte ich eigentlich gut strukturiert. Jede Werkstoffgruppe war in einer separaten Tabelle zusammengefasst. Über jeder Tabelle stand eine Überschrift mit dem Namen der Werkstoffgruppe, beispielsweise „Holz“, „Stahlbeton“ usw. Am Anfang der Seite gab es ein Inhaltsverzeichnis, welches die einzelnen Zwischenüberschriften verlinkte. Eigentlich optimal, dachte ich.

Doch ich hatte einen Fehler gemacht.

Stahl war mit Aluminium, Kupfer und anderen Metallen zu Werkstoffgruppe „Metalle“ zusammengefasst. Die Zwischenüberschrift hieß dann natürlich „Metalle“. Das Ergebnis war, dass Google folgendes Snippet in seinem Suchergebnissen anzeigte:

Snippet
Google wertet also die internen Links des Inhaltsverzeichnis aus und zeigt diese direkt im Snippet an. Das ist erst einmal eine wichtige Erkenntnis und zeigt, wie wichtig Überschriften und Inhaltsverzeichnisse gerade bei längeren Texten sind.

Die Suchmaschine war aber der Meinung, dass das Keyword „Stahl“ besser zu „Stahlbeton“ passt als zu „Metalle“. Das sahen logischerweise die meisten Suchenden anders und klickten nicht auf den Link.

Meine Schlussfolgerung war, eine neue Tabelle einschließlich Zwischenüberschrift „Stahl“ zu erstellen. Nach kurzer Zeit sah das Snippet dann so aus:

Snippet

Die Klickrate liegt jetzt nach ca. einem Monat bei 15%. Da Google auch die Klickrate in den Suchergebnissen auswertet hat diese kleine Onpage-Optimierung indirekt auch Einfluss auf die Platzierung in den SERPs. Die stieg auf von 2,9 auf 2,2.

Dafür, dass auf Platz 1 der Wikipedia-Artikel liegt, ist die Klickrate jetzt im annehmbaren Bereich.

Zusammenfassung

Hier nochmal ganz knapp zusammengefasst mein Vorgehen:

  • Keywords mit unterdurchschnittlicher Klickrate ausfindig machen
  • Suchabsicht herausfinden
  • Passt Snippet zur Suchabsicht?
  • Onpage-Optimierung. Zwischenüberschriften und Inhaltsverzeichnis sind wichtig, für die Leser als auch für Google.
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