Inhalt
Vorwort
Der Haidstein ist ein recht markanter Berg oberhalb des Chamb-Tals. Interessant ist, dass auf dem Gipfel eine Kirche steht, die von kaum einer Stelle im Tal aus sichtbar ist.
Rund um diesen Berg gibt es viele schöne Trails in verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
Die Tour ist nicht allzu lang. Sie eignet sich deswegen gut als Halbtagestour oder als Feierabendrunde.
Ein Gasthaus in der Nähe des Gipfels lädt mit einem schönen Biergarten zu einer Rast ein.
Streckenbeschreibung
Vom Dorfplatz aus fahren wir in östliche Richtung und überqueren die Chamb. Nach der Brücke halten wir und rechts und folgen nicht dem asphaltierten Radweg. Auf Feldwegen fahren wir in südliche Richtung bis zum Arnschwanger Ortsteil Grasfilzing. Nach einem kurzen Stück auf der Straße biegen wir links ein und fahren die Steigung hoch. Wir überwinden den kleinen Höhenzug, der Grasfilzing von Zenching trennt.
Kurz vor Zenching stoßen wir auf die Kreisstraße CHA 5, der wir bis zur Ortsmitte von Zenching folgen. Im Ort biegen wir rechts ab und folgen der kleinen Straße.
Es folgt ein kurzer Trail an einer kleinen Kapelle vorbei bevor wir die Straße in Richtung Herrenwies erreichen.
Vor Herrenwies biegen wir auf einen Feldweg an dessen Ende wir dann wieder in Richtung Wald fahren. Widerstehe der Versuchung, bis nach Herrenwies weiter zu fahren. Von dort führt zwar auch ein Weg weiter in den Wald, der aber nicht auf unsere Tour trifft.
Jetzt geht es stetig auf einem einfach fahrbaren Waldweg stetig bergauf. Nach einiger Zeit erreichen wir die Straße, die in Richtung Liebenstein führt. Die verlassen wir aber bald wieder und folgen einen Feldweg bis zum Hotel Bayerwaldhof.
In der Nähe vom Bayerwaldhof sollte immer mit Umsicht gefahren werden. Dort gibt es einen großen Reitstall und in der Umgebung sind oft viele Reiter unterwegs. Pferde können sehr schreckhaft sein. Deswegen sollten sie nur langsam überholt werden und man sollte sich eventuell vorher ankündigen.
Am Hotel Bayerwaldhof fahren wir vorbei und folgen dann dem Waldweg bis nach Ried am Haidstein. Hier bietet es sich an, einen kleine Pause zu machen und sich die 1000jährige Wolfsramslinde anzuschauen.
Nach Ried beginnt ein anstrengender Anstieg. Zunächst geht es auf Asphalt bis zum Waldrand, wo sich der Weg aber schnell in einen schwierig zu fahrenden Trail wandelt. Wurzeln und Steine machen es dem Mountainbiker besonders bei Nässe nicht einfach. Mit einigermaßen Kondition und Fahrtechnik ist der Weg aber zu bewältigen.
Nach einem kurzen fast ebenen Stück erreichen wir dann das Gasthof am Haidstein. Wenn du dir die Kirche am Gipfel von innen anschauen möchtest, dann halte kurz an und hole dir den Schlüssel dafür in der Gaststube.
Hinter der Gaststätte führt ein schmaler, steiler Trail hinauf zum Gipfel.
Auf dem Gipfel fällt als erstes die Kirche ins Auge. Mit einiger Phantasie lassen sich auch noch die Reste der Burg erahnen. Der Blick in das Tal der Chamb und des Regens ist wunderschön.
Nach dem Gipfelsturm geht es zunächst auf dem gleichen Weg zurück. Eine Rast im Gasthaus oder im Biergarten bietet sich nach der Anstrengung natürlich an.
Weiter geht es auf dem Waldweg, den wir gekommen sind. Wir biegen jedoch nicht wieder auf den Trail nach Ried ein sondern folgen den breiten Forstweg weiter. In einer weiten Linkskurve zweigt recht ganz unscheinbar eine kleiner Trail vom Forstweg ab. Der Weg ist leicht zu übersehen, also besondere Obacht.
Der schmale Weg schlängelt sich in einem leichten Auf und Ab durch den Wald. Er ist mit der ein oder anderen technischen Herausforderung gespickt. Genau solche Wege machen für mich den Reiz am Mountainbiken aus. Vorsicht ist an einer kurzen steilen Abfahrt geboten.
Nach einiger Zeit erreichten wir wieder den Weg zum Hotel Bayerwaldhof. Von hier aus fahren wir wieder den gleich Weg zurück zu unserem Startpunkt.
Daten zur Tour
Ausgangsort
Arnschwang, Dorfplatz oder Bahnhof
Fahrstrecke
27 m
Höhenmeter
ca. 682 hm
Boden
- Schotterwege
- Waldwege
- steinige Pfade
- Wurzelpfade
- Asphalt
Sehenswürdigkeiten
Wolframslinde in Ried am Haidstein
Ob Wolfram von Eschenbach jemals tatsächlich unter diesem Baum gesessen hatte, lässt sich heute natürlich nicht mehr eindeutig nachweisen. Allerdings hätte der die Möglichkeit dazu gehabt. Der Dichter weilte um 1200 auf der Burg Haidstein. Die Linde war zu dieser Zeit schon ein stattlicher Baum.
Unabhängig vom Besuch des Schöpfers des Parzivals ist der Baum auch so ein beeindruckendes Naturdenkmal. Der zerklüftete Stamm hat einen Umfang von ca. 16 m. Der Baum ist damit die älteste und stärkste Linde Deutschlands.
Wallfahrtskirche St. Ulrich am Haidstein
Die Wallfahrtskirche St. Ulrich auf dem Haidstein liegt sehr versteckt auf dem Gipfel des Haidsteins.
Die Kirche ist normalerweise abgeschlossen. Im Wirtshaus kann man sich aber den Schlüssel holen um die Kirche von innen zu besichtigen. Bevor du den letzten Anstieg zum Gipfel in Angriff nimmst, also eventuell den Schlüssel holen.
Interessant ist, dass man vom Gipfel des Haidsteins zwar eine sehr gute Aussicht auf die Umgebung hat, es aber nur ganz wenige Stellen gibt, von denen man die Kirche vom Tal aus sieht.
Bodendenkmal Burg Hainstein
Die Kirche war nicht das erste Bauwerk, das auf dem Gipfel des Haidsteins errichtet wurde. In früheren Zeiten gab es hier schon eine Burg. Vermutlich wurde diese schon um das Jahr 1200 erreichtet. Heute ist von der Burg nur noch wenig zu sehen. Bei genauem Hinsehen entdeckt am aber noch einige Reste von Grundmauern.
Gasthäuser
- Haidsteiner Hütte, Gaststätte mit Biergarten
Verkehrsanbindung
- Bahnhof Arnschwang
Karte
Download der GPS-Daten
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