Viele Jahre gehörte es zum absoluten Muss, bei der Onpage-Optimierung einer Seite immer eine passende Meta-Description in den HTML-Quelltext einzubauen.
Schließlich benutzt Google diese in den meisten Fällen in den Snippets der SERPs. Damit steht dem Webmaster ein Mittel zur Verfügung, direkten Einfluss auf die Anzeige in den Suchergebnissen auszuüben.
Nun stellt Martin Mißfeldt diese jahrelange Praxis in Frage. Er sagt, dass Google das besser als der Webmaster kann. Er hat festgestellt, dass abhängig von der Suchanfrage Google einen anderen Text im Snippet ausliefert. Diese generierten Texte wurden von Google automatisch auf die Suchanfrage optimiert. Er belegt das sehr schön an einem Beispiel.
Das ist eine sehr interessante Erkenntnis. Allerdings finde ich, dass man nun nicht grundsätzlich auf Meta-Descriptions verzichten sollte. Das automatische Optimieren der Snippets kann nur dann funktionieren, wenn viele gleichartige Suchanfragen zu diesem Thema gestellt werden. Das ist bei Nischenthemen in der Regel nicht der Fall. Da sind die von Google generierten Snippets manchmal doch nicht so optimal.
Deswegen sollte jeder Betreiber einer Nischenseite regelmäßig ein Blick in die Search Console zu werfen und nach Keywords mit niedriger Klickrate suchen. Die Klickrate ist muss immer in Bezug auf die durchschnittliche Platzierung betrachtet werden. Niedrige Klickraten können viele Ursachen haben. Schlechte Texte im Snippet kann eine davon sein. In diesem Fall kann man dann manuell eingreifen und eine Meta-Description hinzufügen.
Dafür benutze ich das WordPress-Plugin All In One SEO Pack.
Damit kann man sehr komfortabel direkt im Post die Meta-Description eintragen und sieht gleich eine Vorschau, wie das Ergebnis bei Google dann aussehen würde.
Mit diesem Plugin kann man noch eine ganze Menge andere nützliche Sachen machen. Aber das ist vielleicht eine Thema für ein separates Post.